Bewährte Praxis für Studium und Lehre
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Lernarrangements in der Hochschule, die zu einer bewährten Lehrpraxis führen, lassen sich als didaktischen Muster (Pattern) dokumentieren, deren Verbreitung und Nutzung die Lehrqualität verbessern können. Diese Muster können zwar für andere Lehrende hilfreich sein, werden aber selten geteilt. Bestehende Beschreibungen von Lösungsarrangements für die Hochschullehre sind zudem höchst unterschiedlich. Obschon oft gefordert (z.B. Flechsig, 1996; Baumgartner, 2011) mangelt es an fachübergreifenden und aus verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen gleichermaßen akzeptierten Darstellungsmodi entlang von didaktisch relevanten und eindeutig interpretierbaren Dimensionen.
Mit dem Pattern-Ansatz aus der Architektur (vgl. Alexander, Ishikawa, Silverstein, Jacobson, Fiksdahl-King & Angel, 1977) ist eine inzwischen schon erprobte Strategie vorhanden, die Regelmäßigkeit von Lösungsarrangements zu erfassen und so darzustellen, dass dem Rezipienten oder künftigen “Anwender” deutlich wird, für welche Problemstellungen und unter welchen Kontextbedingungen diese prinzipiell brauchbar sind.
Das Projekt
Mit OPTion wird eine Plattform geschaffen, auf der solche Muster strukturiert beschrieben, gesammelt und geteilt werden können. Im Verbund mit der Hochschule Emden-Leer wollen wir das Potenzial der Digitalisierung für Open Access heranziehen, um erprobten Lösungsarrangements für die Hochschullehre sowohl praktisch als auch (damit verzahnt) wissenschaftlich zu nutzen und auf diesem Wege einen Beitrag zur Verbesserung der Lehrqualität zu leisten.
Dazu soll ein technisches Werkzeug im Sinne einer Open Access-Infrastruktur auf der Basis von WordPress (weiter-)entwickelt werden (www.patternpool.de), mit dem die Sammlung, Ordnung sowie auch Analyse von didaktischen Lösungsarrangements unter Nutzung des Pattern-Ansatzes möglich wird: Das Open Pattern Tool for Higher Education Research and Practice (OPTion).
Open Content und Open Research sollen mit dem Werkzeug so miteinander verknüpft werden, dass die in diesem Bereich noch vorhandenen Akzeptanzprobleme reduziert werden: nämlich sowohl Hindernisse in der Rezeption als auch solche in der (kollaborativen) Produktion der strukturierten Beschreibung von Lehr-Lernarrangements. Die Pilotierung des Werkzeugs im deutschsprachigen Raum (mit Option und als Vorbereitung zur internationalen Erweiterung) ist Kern des Vorhabens.
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