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patternpool.de - ISSN 2628-829X

Veranstaltungsplanung entlang der Kompetenzen der Studierenden

In der ersten Lehrveranstaltung wird ein Fragebogen ausgeteilt, mit dem die Studierenden ihre Kompetenz zu spezifischen Forschungsmethoden einschätzen sollen. Auf Basis dieser Rückmeldungen werden die folgenden Veranstaltungen individuell geplant: Methoden, bei denen die Studierenden ihre Kompetenzen als gering einschätzen, werden vertieft. Methoden, bei denen die Kompetenz als hoch eingeschätzt wird, kommen in der Veranstaltung nicht mehr vor.

Metadaten

  • Autoren/-innen: Kea Glaß
  • Mentoren/-innen: Franz Vergöhl
  • DOI: Keine DOI zugeordnet
  • ISSN: 2628-829X
  • CC-Lizenz: CC-BY (Bearbeitung erlaubt unter Namensnennung)
  • Zitiervorschlag:
    Kea Glaß (2021): Veranstaltungsplanung entlang der Kompetenzen der Studierenden. PatternPool. doi: noch nicht zugeteilt.

Problem

In projektorientierten Seminaren mit Bachelor- und Masterstudierenden aus verschiedenen Studiengängen wird die zielgruppenadäquate Planung und erfolgreiche Durchführung durch die Intranzparenz des Vorwissens der Studierenden erschwert. In der Folge werden bereits bekannte Inhalte behandelt oder auf fälschlicherweise vorausgesetzten Kompetenzen aufgebaut.

Anlass für die Entwicklung meiner erprobten Lehrpraxis war:

  • Bestehendes bzw. strukturelles Problem

Lösung

Anhand einer Selbsteinschätzung werden die Vorerfahrungen und Fähigkeiten der Studierenden hinsichtlich empirischer Forschungsmethoden abgefragt. Anhand der Rückmeldungen werden die Inhalte der weiteren Lehrveranstaltungen individuell geplant.

Zusammenfassung in einem Satz

Details

Die Selbsteinschätzung findet in Form eines Fragebogens statt, der in Papierform ausgeteilt wird. Im Fragebogen werden die Vorerfahrungen und die Selbsteinschätzung zu elf Fähigkeiten der Studierenden hinsichtlich empirischer Forschungsmethoden abgefragt. Die Selbsteinschätzung findet am Ende der ersten Sitzung anonym statt. Die Fragebögen werden von der lehrenden Person für die Gesamtgruppe ausgewertet und in der zweiten Sitzung mit den Studierenden besprochen. So erhält die lehrende Personen einen Überblick über den (heterogenen) Kompetenzen der Studierenden in dem Kurs und passt die Auswahl und Ausgestaltung der Inhalte situations- und adressatenspezifisch an.

Das Pattern ist erprobt worden in:

  • Seminar
  • Projekt

Meine Lösung hat primär damit zu tun:

  • Inhalte für die Studierenden auszuwählen, anzuordnen, darzustellen, zu erklären, (digital) aufzubereiten, interaktiv zu machen etc.
  • Studierende methodisch darin zu unterstützen, sich Inhalte (allein oder in der Gruppe) anzueignen, diese zu reflektieren, zu verstehen, anzuwenden, weiterzuentwickeln, selbst zu generieren etc.
  • Dass ich als Lehrender mit den Studierenden in Kontakt komme und in Interaktion trete (Feedback, Kommunikation etc.)
  • Die Lehrorganisation zu verändern, die für die Beziehung zwischen Inhalten, Studierenden und mir als Lehrender von Bedeutung ist.

Meine erprobte Lehrpraxis steht zur Forschung in folgender Beziehung:

Digitale Medien spielen in meiner Lösung:

  • Keine nennenswerte Rolle (bspw. primär Präsenzlehre).

Das Pattern fördert primär:

  • Organisatorische Aktivitäten (dienen der Koordination, Vernetzung u.ä.)

Kontext

Es handelt sich um eine einjährige Lehrveranstaltung in der Studierende selbst forschend tätig sind. Das Seminar bedient sich dafür am US-amerikanischen Forschungsansatz "Community-based Research". Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sollen die Studierenden gemeinsam auf Augenhöhe zu gesellschaftsrelevanten Themen forschen. An dem Seminar nahmen BA- und MA-Studierende der Soziologie und Politikwissenschaft teil.

Das Pattern ist erprobt worden an:

  • Universität

Das Pattern ist in folgender Disziplin (oder mehreren) zu verorten:

  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Die Zielgruppe des Patterns besteht primär aus:

  • Studieninteressierten
  • Studienanfängern
  • Fortgeschrittenen Studierenden im Bachelor (oder im ersten Studienabschnitt)
  • Studierenden im Masterstudium (oder im zweiten Studienabschnitt)

Folgen

Vorteile:
- Lernendenzentrierung
- Studierende fühlen sich ernst genommen
- Die Studierenden werden auf den gleichen Wissensstand gebracht und somit auf die Projektarbeit in Gruppen vorbereitet

Nachteile:
- verlangt Flexibilität von den Lehrenden

Kräfte

Unkenntnis der Bedarfe der teilnehmenden Studierenden versus Planung der Veranstaltung

Welche widersprüchlichen Anforderungen spielen in Ihrer bewährten Lehrpraxis eine Rolle?

  • Lernen durch Zuhören/Lesen/Zusehen und Lernen durch eigenes Tun
  • Fachliche und überfachliche Kompetenzentwicklung

Beispiele/ Weiterführende Informationen

Links

  • Es wurden keine Links hinterlegt.

Dokumente/ Anhänge

  • Es wurden keine Anhänge hinterlegt.

Weiterführende Literatur

Es wurde keine weiterführende Literatur angegeben.

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